Wie Man Mandalas Und Ihre Kräfte Nutzt?

Ein sehr beliebtes Motiv in Anti-Stress-Malbüchern für Erwachsene ist das Mandala, das auch eine hochsymbolische Zeichnung ist. Verschiedene spirituelle Traditionen verwenden diesen Typ von kreisförmigem Diagramm insbesondere in Indien, Tibet und Japan. Wir laden Sie ein, zu entdecken, wie man Mandalas und ihre Kräfte nutzen kann.

Was bedeutet ein Mandala?

Der Begriff Mandala bedeutet „Kreis“ auf Sanskrit. Er bezeichnet eine kreisförmige Zeichnung, die immer um einen zentralen Punkt organisiert ist.

Die Mandalas, die in verschiedenen spirituellen Traditionen wie dem Hinduismus, Buddhismus und Jainismus vorkommen, sind mehr oder weniger elaboriert. Sie können figurativ oder abstrakt sein, besitzen jedoch immer eine symbolische Bedeutung.

In Indien und Tibet sagt man, dass diese Diagramme das gesamte Universum repräsentieren. Im Hinduismus ist das Mandala ein heiliger Raum, der dazu dient, hinduistische Gottheiten zu beschwören. Im Buddhismus dient es als Unterstützung für Meditationspraktiken.

In Tibet schafft die buddhistische Vajrayana-Schule diese Art von komplexen Zeichnungen mit buntem Sand, um sowohl die Ordnung der Welt als auch die Vergänglichkeit aller Dinge darzustellen. Diese Sandschablonen sind vergängliche Kunstwerke, die sofort nach ihrer Vollendung weggekehrt werden sollen.

Im weiteren Sinne findet man kreisförmige Zeichnungen weit über die Grenzen Asiens hinaus, im Schamanismus Nordamerikas und sogar im Christentum, wie die Rosetten und die Fenster der Kirchen und Kathedralen belegen.

Was ist das Ziel eines Mandalas?

Die Mandalas, deren Existenz in Asien seit mindestens 2000 Jahren belegt ist, können zu spirituellen und therapeutischen Zwecken verwendet werden.

Im Westen war es der Psychoanalytiker Carl Gustav Jung, der das Mandala als therapeutisches Werkzeug popularisierte. Auch heute noch werden diese kreisförmigen Zeichnungen in Kunsttherapie-Workshops und persönlichen Entwicklungsseminaren eingesetzt.

In den 2010er Jahren wurden diese Muster mit komplexen und faszinierenden Formen durch den Trend der Malbücher für Erwachsene demokratisiert. Diese Praxis, die keine religiöse oder rituelle Bedeutung hat, stellt ein einfaches Freizeitvergnügen dar. Mandalas erweisen sich jedoch als besonders effektiv, um die Aufmerksamkeit zu fokussieren und denen, die sie ausmalen, beim Entspannen zu helfen.

Was sind die Vorteile von Mandalas?

Die Erstellung von Mandalas oder das einfache Ausmalen solcher Zeichnungen gilt als vorteilhaft gegen Stress, Aufmerksamkeitsstörungen und Angstzustände.

Diese kreisförmige Zeichnung wird von der Mitte zur Peripherie ausgemalt, wenn möglich in voller Achtsamkeit, um den Geist besser zu beruhigen. Selbst wenn man diese Anweisungen nicht befolgt, hilft die Komplexität des Musters, sich neu zu konzentrieren und zu entspannen.

Sie zwingt die Person, die zeichnet oder ausmalt, dazu, ihre Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu richten. Dieses meditative Ausmalen hilft also, sich von gedanklichen Grübeleien, obsessiven Gedanken und Ängsten zu befreien.

Ob man es in der Kunsttherapie praktiziert oder einfach als Freizeitbeschäftigung, hat diese Aktivität den Vorteil, für Kinder wie für Erwachsene zugänglich zu sein und kein besonderes künstlerisches Talent zu erfordern.

Wie benutzt man ein Mandala?

Im Buddhismus dienen Mandalas meist als Hilfsmittel für Meditation und Introspektion. Im Westen sind sie vor allem als Kunsttherapie-Werkzeuge beliebt, um Konzentration, Kreativität und Beruhigung des Geistes zu entwickeln.

Aber das sind nicht die einzigen möglichen Verwendungen dieser Zeichnungen mit starker Symbolik. In verschiedenen spirituellen Traditionen repräsentieren Mandalas das Universum im Ganzen und die Gesamtheit des Menschen.

Durch ihre geometrische, symmetrische Form, die um ein Zentrum organisiert ist, symbolisieren sie die Einheit von Selbst und Welt, Kohärenz, Gleichgewicht und Harmonie. Diese Zeichnungen können daher verwendet werden, um einen Ort oder Raum zu harmonisieren, im Rahmen eines Rituals oder im Alltag.

Das Vastu Shastra, eine Art indisches Feng Shui, gibt Empfehlungen zur Gestaltung von Tempeln und Wohnhäusern, um den guten Fluss der Lebensenergie oder Prana zu fördern. Dieses uralte indische Wissen rät, Mandalas zu Hause aufzustellen, um Blockaden zu lösen und den Fluss des Prana im Haus zu erleichtern.